Ein Sammelband zu unserem ersten Herbstsymposium zu Volksmusikforschung und -praxis: „Positionen zur Rolle alpiner Musiktraditionen in einer globalisierten Welt“.

Die 13 im Buch enthaltenen Beiträge beschäftigen sich vor allem mit den Themenkomplexen „Globalisierung, Interkulturalität und Identität“, „Tradition und Innovation“ sowie „Theorie und Praxis“ und zeichnen so ein aktuelles und vielschichtiges Bild gegenwärtiger alpiner Musiktraditionen. Darunter finden sich etwa Artikel über prägende Positionen und Diskurse zur Volksmusik in Europa im Lauf der Geschichte (Ulrich Morgenstern), über die Alpen und ihre Ikonisierung aus kulturwissenschaftlicher Sicht (Konrad Köstlin), über Andreas Gabalier im Schnittfeld zwischen Traditionalismus und Globalität, über die Entwicklung des Images des Jodlers im Lauf der Zeit (Wolfgang Dreier-Andres) oder über das nicht immer ganz einfache Verhältnis zwischen Volksmusikforschung und Ethnomusikologie (Florian Wimmer bzw. Gerd Grupe). Im Sinne der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung war es uns auch ein Anliegen, dass mit den beiden Artikeln von Christin-Lisa Walla und Ernst Hofer auch die beiden PreisträgerInnen der Canorum Styriae-Preise (für exzellente Abschlussarbeiten im Bereich der Volksmusikforschung mit Steiermark-Bezug) im Buch vertreten sind.
Der Band ist Professor Helmut Brenner, wissenschaftlicher Hauptverantwortlicher und Mitbegründer des Symposiums, gewidmet, der während der Herausgabe an der Publikation unerwartet verstarb.

Positionen zur Rolle alpiner Musiktraditionen in einer globalisierten Welt. Tagungsband zum Grazer Herbstsymposium zu Volksmusikforschung und -praxis, 22.–24. Oktober 2015. Gedenkschrift für Helmut Brenner (= Grazer Schriften zur Volksmusikforschung und -praxis), Graz 2017, 235 S.,
978-3-902516-34-3