

GRIMMING IM BLICK. Aigen, Irdning-Donnersbachtal
Unser erster (Frühlings-) Vierzeiler des Jahres 2023 ist soeben erschienen und widmet sich den steirischen Gemeinden Aigen und Irdning-Donnersbachtal.
Das Titelthema des Vierzeilers ist auch eine Vorankündigung unseres dritten regionalen Steirischen Singtags, der am 17. Juni in Irdning stattfindet.
Zudem wir Sie jetzt schon herzlich einladen.
Dazu ist gemeinsam mit dem Vierzeiler das 20-seitige Regional-Liederheft „Im Donnersbachtål då gfållt’s ma ållemål“ mit zweistimmig gesetzten Liedern aus dem Raum Irdning-Donnersbachtal erschienen.
Das Liederheft ist dem Vierzeiler beigelegt und ergeht diese Tage an alle unsere Mitglieder.
Viel Freude beim Lesen und Singen!
Titelseite: Foto: Ansichtskarte „Irdning 1895“, Privatbesitz Karl Langmann
Sänger-Musikantenstammtische
Eine Übersicht der Vierzeiler-Ausgaben finden Sie in unserem Online-Shop.
Den Vierzeiler regelmäßig über die Volksliedwerk-Mitgliedschaft beziehen.
Im Vierzeiler Inserate schalten.

Aus dem Inhalt:
- Karl Langmann (Religionslehrer i. R., Leidenschaft: Ortsgeschichte, Irdning): Irdning-Donnersbachtal. Leben am zornigen Bach
- Leopold Praschl (ÖBB-Revident i. R., Heimatforscher, Aigen im Ennstal)
Vielfältiges Aigen im Ennstal
- Dr.in Eva Maria Hois (Steirisches Volksliedwerk, Graz)
„Ein Hauptanliegen des Lebens ist die Musik“. Die Lehrerin Berta Runge und ihre volkskulturellen Sammlungen und Forschungen
- Dkfm. Heimo Huber (Unternehmensberater, selbstständiger Herausgeber): Der Waldbauerntod. Ein historisches Dokument über die Waldbauern in Donnersbachwald
- Dir. Dr. Johann Gasteiner und Priv.-Doz. Dr. Andreas Steinwidder (HBLFA Raumberg-Gumpenstein) 75 Jahre Forschung an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein
- Florian Wimmer, BA, MA, (Steirisches Volksliedwerk, Graz) Erinnerungen an den Mayer „Hias“ (posthumes Lebensbild)

Im Ennstål, in der Mittn drin
då steht der Grimming, immerhin.
Aigen und Irdning-Donnersbåchtål jedoch:
De stengan net, de liegn flåch.
Gemeinschaft und Individualität
Zugleich Individualität und Gemeinschaft zu verspüren, sind zwei widersprüchliche Grundbedürfnisse von uns Menschen. Zwei Grundbedürfnisse, die mit dem Leitspruch „Das Leben zum Klingen bringen“, auf der Agenda des Steirischen Volksliedwerks stehen. Beim gemeinsamen Singen, Jodeln und Musizieren bist Du in einer Gemeinschaft und zugleich bist Du aber auch nur Du: Deine Stimme, Dein Spiel drückt Deine Einzigartigkeit aus. Ist das nicht großartig?
Das Steirische Volksliedwerk bewegt Menschen – und auch sich selbst
Mein Name ist Michael Weissensteiner, ich bin 32 Jahre alt und durfte am 1. Februar die Geschäftsführung des Steirischen Volksliedwerks übernehmen. Einen derart vielseitigen, gesellschaftsnahen, musikalischen Beruf ausüben zu dürfen, möchte ich gar nicht als Arbeit bezeichnen – viel eher als erfüllende Aufgabe. Dass dies auch mit vielen Herausforderungen verknüpft ist, macht es für mich nur noch spannender. Spannend wie mein ganzes bisheriges Leben: Auf einem Bauernhof in der Obersteiermark aufgewachsen, war die Volksmusik und Blasmusik seit meiner Kindheit im Alltag integriert – weshalb ich mit neun Jahren Harmonika und Flügelhorn lernen durfte. Durch die Musikanten Wolfgang Pichler und Christian Hartl wuchs ich mehr und mehr in die Musikantenwelt hinein. Nach der Matura in Raumberg, tollen Musiklehrern und unzähligen Auftritten, Bachelor und Master der Alpinen Naturgefahren an der BOKU Wien, entschloss ich mich, die Volksmusik auch zu meinem Beruf zu machen. Und das mit dem instrumentalpädagogischen Studiengang Volksmusik, Hauptfach Steirische Harmonika, an der Hochschule für Musik und Theater München – eine unvergessliche, lehrreiche Zeit. Ein daran angehängter Managementkurs an der Oxford University in London gab mir hilfreiche Werkzeuge für meine Zukunft mit. Mittlerweile bin ich in Graz wohnhaft, aktiver Musikant bei der Freigarten Blås, den 4 Buam, dem Bergsteiger Trio und Musiklehrer auf Seminaren im ganzen Alpenraum.
Das Steirische Volksliedwerk sagt Dankeschön!
Ein Wechsel, eine Veränderung, ist auch immer die Zeit, um Danke zu sagen: Danke an alle ehemaligen und derzeitigen Mitarbeiter*innen und Referent*innen des Steirischen Volksliedwerks – ohne ihren Einsatz würde es die Organisation für die Menschen nicht in dieser Form geben. Danke an unsere treuen Mitglieder, Sponsoren und das Land Steiermark, welche unsere Tätigkeit erst ermöglichen. Danke an den engagierten Vorstand mit Zuzana Ronck an der Spitze. Und ein sehr wertschätzendes Danke an meine Vorgänger*innen Hermann Härtel, Monika Primas und Christian Hartl. Sie haben das Steirische Volksliedwerk mit viel Herzblut geleitet und geprägt und große Fußspuren hinterlassen – Spuren, denen ich sehr gerne folge.
Das Steirische Volksliedwerk auf Papier gedruckt – der Vierzeiler
Mit dem österreichischen Zeitschriftenpreis ausgezeichnet, ist der Vierzeiler unser Sprachrohr an unsere Mitglieder. Die vorliegende Ausgabe bringt Themen aus dem Ennstal zu Papier und könnte für meinen Einstieg passender nicht sein. Als Vorbereitung auf unseren Singtag in Irdning am 17. Juni beschäftigen wir uns mit den Gemeinden Aigen und Irdning-Donnersbachtal. Dazu gehören historische Betrachtungen von Karl Langmann (Irdning), Leopold Praschl (Aigen) und Heimo Huber (Donnersbachwald) ebenso wie eine Auseinandersetzung mit der regionalen Volksmusiksammlerin Berta Runge (Eva Maria Hois) sowie ein Beitrag über die HBLFA Raumberg-Gumpenstein, an der ich selbst maturierte. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Mitbeteiligten dieser Ausgabe herzlich bedanken und unseren Kassier Siegfried Greimler besonders hervorheben, der uns viele Kontakte vermittelte und bei der Planung half.
Als neuer Geschäftsführer des Steirischen Volksliedwerks wünsche ich Ihnen viel Vergnügen beim Lesen und freue mich, Sie bei Gelegenheit persönlich kennenzulernen sowie Ihre Anregungen und Vorschläge zu hören.
DI Michael Weissensteiner, B. Mus.
Geschäftsführer des Steirischen Volksliedwerks

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Steirisches Volksliedwerk
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