Im Jahre 1872 gab Peter Rosegger gemeinsam mit dem Komponisten Richard Heuberger 26 Volkslieder aus Steiermark mit Melodien heraus. Diese hatte er einerseits in der Kindheit von seiner Mutter, andererseits während seiner Zeit als Schneiderlehrling von anderen Jugendlichen und seinem Lehrherrn gehört. Einige dieser Lieder wie „Das Landlebn hat Gott gebn“ und „Ich woaß nit, sull i auffi, sull ih åwi“ werden heute noch gerne gesungen, andere wie das Lied vom „armen Dienstmägdelein“ und das „Lumpenlied“ sind so gut wie unbekannt. Hier finden sich aber auch interessante, sonst nicht belegte Varianten beliebter Lieder wie „An einem Sonntagmorgen“ und „Diandl, bist stolz“; großen Raum nehmen geistliche Gesänge, vor allem Toten- und Weihnachtslieder, ein. War die Erstausgabe für eine Singstimme und Instrumentalbegleitung eingerichtet, so sind die Lieder nun zweistimmig gesetzt und mit Begleitakkorden versehen.
meine Lieder – deine Lieder 13/1, Graz 2013, 36 S.
2-stimmig gesetzt, mit Begleitakkorden